Sonntag, 31. März 2013

Reise - Mumbai, Strand

In Mumbai hab ich das erste Mal wieder das Meer gesehen, gerochen und gespürt. Etwas dreckiger und stinkiger, aber wunderschön.

Da versuche ich ganz angestrengt den Sonnenuntergang zu genießen. Jedoch ist es oft schwer einfach nur alleine irgendwo zu sitzen und nichts zu tun. Andauernd wird man angesprochen und unterhält sich dann nett. Auch wenn wir kein bisschen die gleichen Sprachen sprechen - er konnte nur Hindi, ich ja aber nicht, ich konnte nur Englisch und Odiya.

Samstag, 30. März 2013

Reise - Mumbai, Zugfahren

Los ging der Trip mit Zugfahren. Auf und über Gleisen laufen ist völlig normal. Begrenzungen oder Absperrungen gibt es kaum. Dafür kann man Züge aber nicht überhören! So ein unglaubliches Getute lassen die Züge erklingen, wenn sie in Bahnhöfe einfahren - da bin ich ja fast taub geworden. Da wundert's mich wie ich auf'm Bahnhof schlafen konnte - Reisen ist halt ziemlich anstrengend...
Hier, auf'm Bahnhofsklo von Mumbai, wurde ich grad nochmal so reingelassen, obwohl ich ja gar keinen Sari anhatte. Nein Spaß, umso größer und moderner die Stadt, desto moderner laufen die Frauen auch herum. Demnach gab es viel weniger Frauen im traditionellem Sari, sondern viele in knallengen kurzen Jeans - ziemlich ungewöhnlicher Anblick für mich.


Freitag, 29. März 2013

Reise - Nagpur, Zwischenseminar

Als Weltswärtsler ist es Pflicht an einem Zwischenseminar teilzunehmen, also los!

Zwischenseminar in Nagpur: Viel Reflektion und Austausch mit anderen deutschen Freiwilligen in ganz Indien. Manche arbeiten in Großstädten und können am Wochenende feiern oder an den Strand fahren.
In manchen Projekten werden die Freiwilligen als volle Arbeitskraft gebraucht und manche haben noch weniger zu tun als ich. Es ist also mal wieder alles möglich in Indien.

Nebenbei gab's natürlich noch ein wenig Bespaßungsprogramm: Ein Ashram von Gandhi und ein Dorf in der Umgebung wurden besucht. Abendliches Beisammensein und Bollywood-Filme durfte natürlich auch nicht fehlen.

Insgesamt sehr entspannt und mal wieder total viele nette Leute kennen gelernt.

Sonntag, 17. März 2013

Dorfleben - Sachen tragen

Beim Straßenbau durfte ich auch ma ein wenig mithelfen. Es ist wirklich viel leichter Sachen auf dem Kopf zu tranportieren. Einfach ein Tuch unter um eine ebene Fläche zu schaffen und Kopfschmerzen zu verhindern und die Schale befüllen. Dadurch muss man einfach gerade laufen und die Inder laufen teilweise ohne die Schale festzuhalten herum.

Das gleiche gilt für Wassertöpfe. Leer wird alles zur Wasserquelle getragen, dort dann abgewaschen und voller Wasser zurück ins Haus getragen. Hier trägt Phulme ihre Sachen einen kleinen Pfad hoch.

Samstag, 16. März 2013

Dorfleben - Straßenbau

Im Dorf sieht ein Straßenbau ungefähr so aus: Jeder der arbeiten kann hilft mit und jeder hat seine spezielle Aufgabe. Steine oder Zementpulver auf dem Kopf zur Arbeitstelle tragen ist Frauensache. Damm werden die Steine eben hingelegt und dadrüber kommt dann Zementpulver. Wasser wird im Nachhinein über das Pulver gegeben und mit dieser Art Schaufel von Männern vermischt und relativ gleichmäßig aufgehäuft. Danach hat die Frau im roten Sari mit einer kleinen Kelle alles ganz glatt gestrichen und der Rest wurde von der Sonne erledigt.

Unter der Straße wurden neue Stromkabel verlegt. Hier werden alte Kabel neu vertüdelt und kommen dann zurück ins Plastik-Rohr. Was nun vorher auf dem Steinweg lag, wird nun unter einer Zementschicht begraben.

Freitag, 15. März 2013

Dorfleben - Mandhia-Mehl machen

UmMandhia-Körner weiter zu verarbeiten gibt es verschiedene Methoden. Mit diesem Mahlstein hab ich auch mal probiert ein bisschen Mehl herzustellen, aber lange habe ich das nicht machen könne. Total anstrengend ist das!

Die Inder haben da ja viel mehr Kraft. Hier sind Kermu und ihre Schwester bei der Arbeit. Mit diesen riesigen und schweren Holzdingern hauen sie in eine Kuhle, wo Mandhia drin ist. Ich konnte diese Klötze nur mit zwei Händen hoch heben und kein bisschen grade halten. Die beiden hingegen haben im Wechseltakt stundenlang dort gesessen und gearbeitet.

Donnerstag, 14. März 2013

Dorfleben - Ernte

Wenn die Ernte eingeholt wurde, wird alles auf Planen auf dem Boden getrocknet. Da die Sonne so warm ist, klappt das sehr gut. Hier liegt der Reis noch mit Schale.In späteren Schritten wird der durch's Dreschen von der Schale getrennt.

Durch trocknen werden aus roten frischen Chillies getrocknete Chillieschoten gemacht.

Das hier ist Mandhia, eine Art Wildhirse. Mandhia ist für alles gut: Für Pfannkuchen, Suppe oder so ein Drink. Schmeckt eher gesund als gut und soll dem Körper bei der Feldarbeit von innen kühl halten und Power geben. Ein Becher davon genügt schon für einen ganzen Tag Feldarbeit.

Dienstag, 12. März 2013

Dorfleben - Kochen

In den meisten Dörfern wird noch sehr traditionell über Feuer gekocht. Dafür bauen sie sich aus Lehm einen richtigen Herd. Hier hatte Nila für uns gekocht, was sehr lecker und auch mal eine gute Abwechslung zu unserem Koch war.

Wer denkt ich würde hier verhungern, den muss ich leider enttäuschen! Ich bekomme eher viel zu viel aufgetischt und kann meistens gar nicht auf essen. Auch ein Teil der indischen Gastfreundschaft. Dieses Gemüse haben wir innerhalb eines Wochenend-Trips zu dritt aufgegessen.

Draußen kochen ist viel angenehmer, da es keine Abzugshauben gibt. Deswegen werden viele Kochstellen nach draußen verlegt. Das ist die Kochstelle in Holdibad.

Montag, 11. März 2013

Back in Town!

Uiuiuiuiuiuiui! 

So viel Zeit ist nun vergangen, lange hab ich mich nicht mehr gemeldet geschweige denn Bilder hochgeladen! Nun bin ich aber zurück in meinem zweiten Zuhause und wohne wieder auf dem schönen Campus. Bilder und ein paar Worte lasse ich also mal wieder von mir hören.

Warum ich solange verschwunden bin?

Kurzfristg kam die Einladung zum Zwischenseminar, woran alle Weltwärtsler teilnehmen müssen. Da in Indien die angenehmste Zeit zu reisen Dezember, Januar und Februar sind haben wir im Anschluss unsere Reise geplant. Gegen jede Empfehlung von Reiseführern haben wir die Züge eine Woche im Voraus gebucht, was nicht ganz einfach aber machbar war. Entspannter ist es auf jeden Fall Züge wie empfohlen drei Monate vorher zu buchen!
Nun liegt die Reise hinter mir und ich hab Indien von tausenden neuen Seiten kennengelernt. Von ein paar Situationen, Städten und Erlebnissen werde ich euch berichten. Wäre ja fies euch diese unglaublich spannenden Reisedetails vor zu enthalten...

 Zuerst aber gibt es noch ein paar Bilder über's Dorfleben.