Mit Prokash, der selbst in Chikalmari lebt, habe ich zusammen
gearbeitet. Meistens hat Prokash mit den Kindern gesprochen, da diese nur Kuvi,
Matia oder Desiya sprechen und ich Odiya recht gut und Kuvi nur zwei Sätze
kann. Prokash hat dann für mich zurück auf Englisch übersetzt und ich hab alles
fein mitgeschrieben.
Die Arbeit geht aber viel schneller zu machen, wenn Prokash selbst
schreibt, weshalb wir dazu übergegangen sind, dass er die Befragungen macht und
ich Fotos.
Das war schwierig genug, denn nicht nur das Kind, sondern auch Familie,
Haus und Land sollte fotografiert werden. Haus und Land müssen nur noch richtig
zugeordnet werden, nachdem das Foto gemacht wurde. Bei den Familien war das
Problem, dass nie alle da waren. Sie gehen halt ihrem Alltag nach, der meistens
aus Feldarbeit oder Feuerholzsammeln besteht. Morgens vor ihrer Arbeit und
abends nach ihrer Arbeit musste ich also die Familien erwischen.
Tagsüber hab ich im LCF-Projekt mitarbeitet. Das LCF-Projekt (Low-Carbon-Farming-Projekt)
wird nun auch in Chikalmari eingeführt. Der erste Schritt war schon getan: Eine
Liste erstellen, welcher Bauer welches Land besitzt und allen Feldern eine
Nummer geben. Nun mussten die Felder selbst noch mit ihrer Nummer versehen
werden, was so gemacht wird: Erst werden
Steine weiß bemalt und dann in schwarz die Nummer drauf gepinselt.
Ich bin also mit einem Freiwilligen aus Chikalmari durch die Felder
gelaufen und hab fleißig Nummer aufgemalt. Leider war es immer so unglaublich
warm und vor 8 Uhr sind wir morgens nie losgekommen. Deswegen hab ich oftmals
trotz Hut und Regenschirm einen ordentlichen Sonnenstich kassiert.
In Holdibad sah die Arbeit nochmal ganz anders aus…
Fortsetzung folgt…
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen